Hallo Modellbaufreunde
wie Ihr sicherlich gelesen habt, hatte sich mein schwedischer Modellbaukollege Bernie einen Güterwagenbausatz von einem Modellbauer aus der Nähe von Stuttgart über Ebay gekauft. Ich hatte mich angeboten, ihm diesen Bausatz zusammenzubauen und nun galt es ihn nach Schweden (Gotland) zu überführen. Der Landweg über die Vogelfluglinie inkl. zweier Fährstrecken beträgt mehr als 1000 km. Das bedeutet lange Fahrzeit verbunden mit nicht ganz günstigen Treibstoffkosten. Ich habe mich deshalb mit Bernie geeinigt, daß er die Fährkosten übernimmt. Seit etwa einem Dreivierteljahr gibt es eine neue Direktverbindung zwischen Rostock und Visby. Die habe ich ausprobiert.
In Rostock ging es auf die MS Drotten der Hansa Destinations
Bernie besitzt ein Sommerhaus auf Gotland mit reichlich Land drumherum. Auf diesem Grundstück hat er sich sein eigenes kleines 5 Zoll-Reich geschaffen. Es gibt einen zweigleisigen Personenbahnhof und ein großzügiges Bahnbetriebswerk mit Unterstellmöglichkeiten für seine gesamten Fahrzeuge. Die Anlage verfügt über einen kleinen Innenkreis unter den Obstbäumen und einen großen Außenkreis, der über eine dreibogige Brücke verläuft. An beiden Bahnhofsenden gibt es Gleisdreiecke, sodaß man die Strecke in jeder Richtung befahren kann.
Hier holt Bernie seine MaK-Lok aus dem Schuppen
Mit ihr soll die V 80 ins Bw gebracht werden
Ohne Batterien ist die Lok ziemlich saft- und kraftlos
Sehr schön zu beobachten ist der Designwandel bei der Fahrzeugindustrie von glatt zu kantig
Ein dreiachsiger Kranwagen wartet auf seinen nächsten Einsatz
Hier holt Bernie seine BR 24 von OS aus dem Schuppen
Eine Tür weiter steht eine V 160 von R&S (Reinhard + Schmitz)
Auch eine V 60 von HR-Trains (die Nachfolgefirma von R&S) gehört zu seinem Bestand
Auch für Gastloks gibt es Unterstellmöglichkeiten
Bernie hatte noch einen Eisenbahnfreund aus der Nähe von Stockholm eingeladen. Er brachte einen kleinen B-Kuppler mit. Sein Auto, ein riesiger Cadillac-Amischliiten mit winzigem Kofferraum. Gerade groß genug für den B-Kuppler
Nun steht die Dampflok auf der Hebebühne, bereit zum Anheizen
Blick ins Führerhaus
und Frontansicht
mit einem geliehenen Sitzwagen ging es auf die Erprobungsrunde
Stelldichein am Drehscheibenrand
Weil der kleine B-Kuppler dauernd Wasser verlor, sollte ersatzweise die BR 24 angeheizt werden. Doch oh Schreck, ihr Rost war nirgends zu finden.
Der Kollege aus Stockholm hatte auch noch einen Oldtimer-Automobilklub mitgebracht
Sie kamen mit 21 Autos, in jedem saßen 2 Personen, also 42 Gäste, die unterhalten werden wollten
Jetzt mußte die V 80 gestartet werden, um die Show zu retten. Hier befährt sie mit Bernies Umbauwagenzug stilgerecht die Bogenbrücke
wird fortgesetzt