Brushless Motor

  • Hallo,

    hat jemand hier Erfahrung mit dem Einsatz von Elektromotoren aus dem Bereich der Scateboards? Sie sind schön kompakt und scheinen ziemlichen Wums zu haben. Ich bin am überlegen, ob wir noch eine Experimentallok bauen sollen, die viel Spaß macht und auch kraftvoll Steigungen fahren kann. Ein möglicher Typ wäre ein Brushless Motor 6384 120KV für 24-36V und 4600W. Dazu einen ESC (Electronic Speed Controller) oder VESC (Vedder Electronic Speed Controller, soll besser configuriert werden können) mit Fernsteuerung.

    Gruß

    Jorge

  • Hallo Jorge

    Das habe ich vor einiger Zeit mal probiert, bin aber gescheitert.

    Die seinerzeit verfügbaren Motore hatten zu wenig Pole= zu hohe Drehzahl.

    Ausserdem hingen die Motore hart am Regler, das war kein gutes Fahrgefühl.

    Das dritte Problem war die fehlende Kühlung. 25% der zugeführten Leistung wird in Wärme umgesetzt. besonders bei Aussenläufer Motoren ist die Kühlung ein Problem.

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

  • Hallo Jorge,

    der einzige Brushless- Motor der mir ins Auge gefallen ist was unser Hobby angeht, ist der Goldenmotor BLT-500.

    der hat 500 Watt, bei Anfahren ca 1000 Watt und 1000U Drehzahl. Müsste man schauen wo der zu bekommen ist.

    Besonders angesprchen haben mich die 1000 Umdrehungen, durch die man auch ein vernüftiges Getrieb bauen kann.

    Grüße aus Ö,

    Thomas

  • Vielen Dank für die Antworten!

    Eine Alternative wäre noch ein Hybrid-Servomotor. Das ist ein Closed-Loop-Schrittmotor, der auch im unteren Drehzahlbereich Kraft hat. Hierbei habe ich noch das Problem, wie man den Treiber an eine Fernsteuerung anbindet ohne selbst ein entsprechendes Interface zu entwerfen. Vielleicht gibt es dazu auch schon Lösungen. Software aus der CNC-Scene ist da ungeeignet.

    Gruß

    Jorge

  • Hallo Jorge

    Deine Frage hat mich nicht los gelassen.

    Heute Mittag habe ich ein wenig im Netz gesucht und habe unter dem Suchbegriff „Golfcart Motor“ diese Motor Bauform entdeckt:

    Das sind zwar auch Aussenläufer, aber mit hoher Polzahl. Die Achse mit der Kabeleinführung ist die Befestigung. Auf die vier Radschrauben kommt das Motorzahnrad. Bei einer Untersetzung von 1:2 bis 1:3 kommt die richtige Drehzahl für unsere Anwendung heraus.

    Nachteilig bleibt die eingeschränkte Auswahl an Steuerelektroniken. Ausserdem funktioniert eine parallelschaltung mehrerer Motore an einer Steuerung nicht. Jeder Motor benötigt eine eigene Elektronik.

    Um da einen Gleichlauf mehrerer Motore hin zu bekommen muss man schon tief in die Materie einsteigen.

    Ausserdem sind die Kosten höher, ohne für mich erkennbaren Vorteil.

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

  • Thomas
    auf der Bärenbahn haben wir seit ca. 2 Jahren die 'Elli' mit einem 3kW/48V BLDC im Einsatz. Es funktioniert ohne Störung und der Vorteil ist, dass auch bei Stillstand und Grenzlast keine Kollektoren/Bürsten überlastet werden. Was nicht da ist, kann nicht verschleißen. Für unsere Anwendungen sollten immer BLDC-Motoren mit Hallsensorkommutierung benutzt werden, da ist Anfahren aus dem Stand kein Problem.

    Gruß vom Heizer

  • Moin Heizer,

    wenn Du von der Elli sprichst, dann soll aber nicht verheimlicht werden, dass die Parametrierung der Lok nicht ganz ohne ist. Ich habe versucht, mich in die Beschreibung des Reglers einzulesen, aber ganz schnell wegen meiner mangelhaften Englisch-Kenntnisse wieder aufgegeben. Zwar fährt die Lok, aber ich denke, allein mit der richtigen Parametereinstellung ließe sich da noch mehr herausholen. Zum Beispiel könnte man vielleicht den Effekt los werden, dass die Lok, wenn die Leistung zu schnell aufgeschaltet wird, einfach die Leistung wieder abschaltet. Und eine bessere Gestaltung der Anfahr- und Bremsrampen wäre durchaus wünschenswert. Allein, mir fehlt die Gabe, die Bedienungsanleitung lesen und verstehen zu können.

    Was ich sagen will, die Motoren sind bestimmt Klasse für unsere Antriebe. Alles hängt aber von der Optimierung des Gespanns Motor - Regler ab und da kann man viel versauen oder optimieren. Mit anderen Worten, ein 4QD-Regler ist dagegen das reinste Kinderspielzeug. Und das sollte man nicht unterschätzen, wenn man sich für diese Motoren entscheidet.

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Thomas
    auf der Bärenbahn haben wir seit ca. 2 Jahren die 'Elli' mit einem 3kW/48V BLDC im Einsatz. Es funktioniert ohne Störung und der Vorteil ist, dass auch bei Stillstand und Grenzlast keine Kollektoren/Bürsten überlastet werden. Was nicht da ist, kann nicht verschleißen. Für unsere Anwendungen sollten immer BLDC-Motoren mit Hallsensorkommutierung benutzt werden, da ist Anfahren aus dem Stand kein Problem.

    Hallo

    Welchen Motor habt ihr denn verwendet?

    Läuft der ohne zusätzliches Getriebe?

    Und…… Gibt es vielleicht sogar ein Foto?

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

  • Moin,

    ich antworte mal für ateshci auf Deine Frage. Natürlich gibt es Fotos. Hier erst mal ein Bild vom Motor und dem Regler.

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    Und hier noch ein Foto, so wie der Motor inzwischen in die Lok eingebaut ist.

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    Viele Grüße

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!