Eine neue 5 Zoll Anlage in Olingen (Luxemburg)

  • Hallo,

    Im Jahr 2020 musste unsere Bahn im Pétrusthal wegen Renaturierung leider abgebaut werden.

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    Das sind traurige Erinnerungen :(

    Diese sollte zwar anderswo in der Stadt wieder aufgebaut werden, aber leider wurde bis jetzt kein passender Platz gefunden, seitdem ist in Luxemburg nur noch eine Vereinsbahn des LDBCR und eine private Bahnstrecke in 5 Zoll vorhanden.

    Umso mehr freue mich ihnen mitteilen zu dürfen, dass die Gemeindevertreter in meiner Gemeinde es nach fast 4 Jahren, langen und schwierigen Verhandlungen geschafft haben das Projekt einer neuen 5 Zoll Bahn in dem kleinen Dorf Olingen der Gemeinde Betzdorf aus Luxemburg in die Wege zu leiten.

    Das Ganze begann vor einiger Zeit als ich meine mobile Anlage (16x10m) ein Oval für eine örtliche Veranstaltung Zwecks Benevolat bei uns im Dorf aufbaute. Offensichtlich hat dies das Interesse der Gemeindeverantwortlichen geweckt, denn nicht schlecht habe ich gestaunt als man mich dann Ende 2020 ansprach um mit mir über den Bau einer neuen Anlage zu sprechen.

    Ein neuer Spielplatz bei der alten Mühle soll entstehen und mit einem Fußgängerweg welcher über eine Brücke zum Dorfkern führt verbunden werden. Hier soll dann auch die Bahn hin.
    Nach einer Besprechung mit den verantwortlichen Technikern ist dann eine Trasse geplant worden.

    Anfang Juli 2021 war es dann soweit, der Bagger stand bereit um die Fundamente der Brücke auszuheben.

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    Die derzeitige Covid Situation hat die Arbeiten auch nicht beschleunigt, so dass die Brücke erst mit viel Verspätung geliefert wurde.
    Am 7.12.2021 war es dann endlich soweit, die Brücke wurde geliefert und gesetzt.

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    Die Brücke aus Cortenstahl ist 8m. lang und 3m. breit, so haben Fußgänger und Bahn ausreichend Platz. Eine eingleisige Schiene zum überqueren wurde über die gesamte Länge eingefräst.

    Die Strecke wird etwa 350m lang, hat an der unteren Seite seitlich des neuer Wasserspielplatzes für Kinder eine Schleife, hier ist auch eine Auffahrrampe vorgesehen, führt dann eingleisig über eine 8 Meter lange Brücke, macht einen Bogen und zweigt sich anschliessend rechts und links eines Fussgängerweges was dann die zweite Schleife auf der anderen Seite im Dorfzentrum ergibt. Beide Schleifen erhalten ebenfalls ein Halte- sowie ein Durchgangsgleis.

    Fortsetzung folgt :)

    L.G. Marc

    3 Mal editiert, zuletzt von Timsch (23. Juni 2024 um 18:52)

  • Letzten Freitag wurde die Trasse anezeichnet und heute hat der Bagger angefangen die Fundamente auszuheben.

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    Einmal editiert, zuletzt von Timsch (1. Juli 2024 um 14:12)

  • Danke, wird zwar nicht ganz groß, aber immerhin, besser als keine. Und das auch noch im eigenen Dorf.

    L.G. Marc

    Einmal editiert, zuletzt von Timsch (22. Juli 2024 um 21:34)

  • Hallo,
    ja, die Arbeiter der Gemeinde sind voll im Einsatz, es geht richtig voran.
    Nachdem das Bett ausgehoben war, hat man dies erst mit groben Steinen teils aufgefüllt, verdichtet und anschliessend mit feinerem Material aufgefüllt so dass die Gehwegplatten ins Niveau verlegt werden konnten.

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    Dies geschah letzte Woche.

    Heute haben wir angefangen die ersten Gleise zu verlegen. Da die Gehwegplatten ja schon ins Niveau gelegt waren ging die Verlegung der Gleise zügig voran. (diese sind allerdings noch nicht mit den Platten verschraubt)

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    Natürlich, geht es über den Fussgängerweg langsamer voran, aber trotzdem, es macht richtig Freude so ein Projekt wachsen zu sehen.


    Gruss, Marc

  • Hallo Marc,

    nachdem der Anfang recht zäh war, geht es dafür jetzt mit Riesenschritten voran. Wie wollt Ihr den Bahnübergang sichern? Schranke oder Lichtzeichenanlage? Aber vielleicht reicht auch schon ein Andreaskreuz. Ich drück Euch die Daumen für einen guten Weiterbau

    Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    Andreaskreuz wird wohl reichen, denke nicht dass da eine Völkerwanderung von Leuten ist.

    Dann habe ich allerdings auch eine Frage an das Forum.

    Der eingleisige Teil hat eine 90° Kurve und ist unübersichtlich, deshalb hatte ich für diesen Streckenabschnitt eine Signalanlage vorgesehen, aber wie? das weiß ich nicht.


    Wie würdet ihr diesenn eingleisigen Streckenabschnitt mittels rot/grün absichern?

    Meine Idee ist dass die Signale permanent auf rot sind, sobald der Zug dann ein Kontakt an einer bestimmten Stelle vor dem Signal überfährt (~3 Meter), schaltet das Signal auf grün wenn nicht schon auf der gegenüberliegenden Seite ein Zug sich sein Signal auf grün geschaltet hat. Grün wird dann über eine Zeitrelais auf x Sekunden eingestellt.

    Das Ganze soll einfach aber funktionell sein.

    Ich bin gespannt auf eure Vorschläge.

    Gruß, Marc

  • Hallo Marc,

    die Idee ist gut, würde aber die Kontakte weiter vor dem Beginn des eingleisigen Abschnitts platzieren (Bremsweg). Da ich nicht weis, welches Schienenmaterial ihr verwendet, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Kontaktgabe.
    - mechanischer Schalter, der durch eine spurkranbetätigte Wippe schaltet. Nachteil muss leichtgängig sein und ist witterungsempfindlich (z.B. Bouveret)
    - Näherungsschalter der von der Schineninnenseite den Vorbeilauf eines Spurkranzes detektiert (DBC Rhein -Main)
    - bei Hohlkasten-Schienenprofil ein kurzes Schienenstück (ca. 5cm) das beidseitig durch Isolierabstandshalter geführt ist und durch eine metallene Stützplatte isoliert mit dem Gleiskörper verschraubt ist. Haben wir so in karlsruhe, absolut betriebssicher.
    - bei gegeneinander isolierten Schienen Dauerkontaktgabe durch im Gleisabschnitt befindliche Fahrzeuge (praktiziert der DMC-CH in Zürich dank der dort verwendeten Betonschwellen.
    - Zu guter Letzt Drucktaster der durch den Lokführer betätigt wird, hier ist aber eine Triggersperre nötig, Kinder bekommen das schnell mit und versuchen dann (bei Personenbeförderung) den Taster zu erreichen.
    Beim Zeitrelais prüfen wie es auf Dauerkontaktgabe bzw. Nachtriggern reagiert. Mit einem Zeitrelais wirst du nicht hinkommen, zusätzlich benötigst du noch eine Logik die erkennt welcher Gleiskontakt ausgelöst hat, da ja nur das Signal vor dem Zug der den Kontakt ausgelöst hat auf Fahrt wechseln darf.
    Prüfe deine Schaltung auch dahin was passiert wenn beide Gleiskontakte absolut gleichzeitig schalten. Hört sich unwahrscheinlich an aber, wie heißt es doch, Nichts ist umöglich.
    Und zu guter Letzt, beschreibt diesen Gleisabschnitt in eurer Platz- und Fahrordnung. Wer die Signalisierung missachtet wird des Platzes verwiesen. Nur so kannst du sicher sein dass sich auch alle daran halten.

    Volker

  • Hallo Marc,

    ich würde am Beginn der Kehrschleife eine Federweiche vorsehen. So kannst Du verhindrn, daß einer rechtsrum und der andere linksrum fährt und sich beide im eingleisigen Abschnitt begegnen.

    Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    lt. Beschreibung ist der eingleisige Abschnitt zwischen den beiden Kehrschleifen, folglich sind nicht die Kehrschleifen der kritische Bereich.

    Volker

  • Ja Volker, das ist vollkommen richtig, das Schienenmaterial ist weitgehend das selbe wie vom Westerwälder, also das gebogene Blech. Teilweise ist allerdings auch vollschienenmaterial verbaut.

    Letztlich war ich in Glattfelden, die haben Sensoren die von kleinen Blechen ausgelöst werden. Mit der Distanz vom Kontakt zum eingleisigen Teil hast di Recht, den werde ich vergrößern. Wo kann mann so eine Schaltung (Logic) kaufen? resp.wer hat einen solchen Schaltplan?

    L.G. Marc

  • Hallo Timsch,

    Glattfelden s Lösung etspricht etwa den mechanischen Kontakten von Bouveret. Unterschied ist dass eines mechanischen Kontaktes ein Näherungsschalter verbaut ist. Schaltungsunterlagen für solch eine ANwendung müsste ich im Archiv haben. An welche Spannung hast du gedacht?
    Weiteres bei Interesse per PN.

    Volker

  • Moin

    Ich kann dir nur empfehlen, nimm eine Siemens Logo, damit hast du schonmal 8 Eingänge und 4 Ausgänge im Basismodul. Das müsste reichen um dein Vorhaben umzusetzen. Wenn nicht einfach erweitern! In der Logo hast du dann sämtliche Schaltungs und Verknüfungsmöglichkeiten die du brauchst ohne weitere externe Komponenten dazukaufen zu müssen. Desweiteren empfehle ich dir eine Betriebsspannung von 24v, dann kannst du auf sämtliche Industriekomponenten zurückgreifen und hast eine Schutzkleinspannung an allen Komponenten. Als Sensoren würde ich Induktive Sensoren nehmen da sie unempfindlich gegen Nässe, Staub und Dreck sind und keine offene Mechanik haben! Habe die letzten in einen Radlenker integriert. Funktioniert super!

    Keine Angst das programmieren Bekommst du auch hin, ist kein Hexenwerk. Am besten die Logo im Starterpaket nehmen dann haste auch gleich die Software dabei.

    Um es vorweg zunehmen, es gibt natürlich auch andere Steuerungsmöglichkeiten außer der Logo aber mit dieser bin ICH zufrieden.


    Gruß Timo

    Minibahn Emden

    Schrauben drehen Muttern drehen
    Mit ölverschmierten Flossen in der Werkstatt stehen
    Willst du ran die Trophäen
    Dann musst du erstmal richtig an den Schrauben drehen!

  • Moin

    Mir ist grad noch ne Frage in den Sinn gekommen:

    Ihr fahrt ja eingleisig über die Brücke… habt ihr eigentlich eine Möglichkeit dort ein Kabel über/ durch die Brücke zu legen? Sonst müsst ihr noch über eine Funkverbindung der beiden Anlagenteile nachdenken?!

    Minibahn Emden

    Schrauben drehen Muttern drehen
    Mit ölverschmierten Flossen in der Werkstatt stehen
    Willst du ran die Trophäen
    Dann musst du erstmal richtig an den Schrauben drehen!

  • Hallo Marc,

    habe eben mal Timo s Idee einer Logo getestet, 2 Eingänge, 2 Und-Gatter 2 Einschaltverzögerungen, 1 Merker und 4 Ausgänge, fertig war nach 5 Minuten eine lauffähige Steuerung. Bei der Schaltung sperrt der erste Radsatz, auch wenn er genau auf dem Kontakt stehen bleibt das Gegensignal und die Sperrzeit startet mit der fallenden Flanke des Triggerimpulses (Gleiskontakt), Jeder Radsatz startet die Zeit neu so dass erst nach dem letzten Radsatz des Zuges die Zeit komplett abläuft und das Signal wieder auf Halt zurückschaltet. Problematisch ist nur dass der wartende Gegen-Zug nicht erkennen kann wann die Signalsperre aufgehoben wird. und Vielleicht die Signale in Grundstellung Fahrt? und der Zug der zuerst in den Abschnitt einfährt stellt das Gegensignal auf Halt. Bei den Näherungsschaltern würde ich zu Namur-Verionen raten, erfordern zwar eine Zusatzschaltung (wenige Bauteile), wegen des Stromschleifenprinzips aber störsicherer als 3-Draht Näherungsschalter.
    Nachteil der zeitgesteuerten Signalsperre ist dass, nach Ablauf der Zeit die Gegenrichtung fahren könnte auch wenn der erste Zug noch im eingleisigen Abschnitt steht (Entgleisung) Hier könnte eine Schaltungserweiterung sowie 2 zusätzliche Gleiskontakte hinter den Gabelungsweiche nhelfen.

    Volker

  • Hallo,

    ist bei der Großen nicht anders. Die Radsätze werden gezählt, die reinfahren. Der Block wird erst wieder freigegeben, wenn der letzte Radsatz wieder raus ist. Ist mit einer SPS einfach zu realisieren. Sogar remanent bei Stromausfall. Es gibt natürlich auch andere Hersteller die SPSe anbieten. Klöckner Möller bzw Eaton mit ihren easy Schaltgeräten.

    Viele Grüße

    Uwe

    Man hat niemals Zeit, es richtig zu machen, aber immer Zeit, es nocheinmal zu machen. [ . . . Murphys Gesetze].

  • Hallo Timo,

    Ja, unter der Brücke ist ein Rohr von 100mm das ich für diesen Zweck benutzen kann.

    Mit dem Siemens Logo kenne ich mich eigentlich nicht aus, muß mich damit ersterstmal schlau machen, hört sich allerdings gut an. Für die Betriebsspannung hatte ich eigentlich an 12 Volt gedacht, da brauche ich nur eine Batterie, bei den Schienen haben wir keine 220v. Meine Idee wäre eine 12v.Motoradbatterie welche man abends abbauen kann.

    L.G. Marc

  • Moin

    Das mit dem Rohr ist super! Aus Erfahrung kann ich nur von einem Achszähler abraten. Was ist wenn mal ein Raddatz entgleist, nicht erkannt wird oder der Wagen/ Lok aus der Strecke entfernt wird?
    Schaltungstechnisch würde ich folgendes vorschlagen…:

    Auf beiden Seiten des eingleisigen Abschnitts 2 Sensoren oder ein Sensoren und ein Leuchtdrucktaster.

    Je Seite ein Sensor oder Leuchtdrucktaster als Anmeldung vorm Signal und nach dem Signal und nach der Weiche einen weiteren als Bestätigung / Auflösung der besetztmeldung.

    Wenn kein Zug sich im Eingleisigen Abschnitt befindet sind beide Signale grün. Sobald sich einer anmeldet über den Sensor oder Taster wird die Gegenseite Rot. Nun fährt der Zug über das Signal und bestätigt am Sensor nach der Weiche die Einfahrt In den eingleisigen Abschnitt. Wenn die Letzte Achse (Letzter Impuls) vom Sensor auf der Gegenseite im eingleisigen Abschnitt erkannt wurde läuft eine Räumzeit ab und die Anlage geht wieder in wartestellung Kommt inner halb einer gewissen Zeit nicht der Sensor nach dem Signal auf der Anmeldeseite im eingleisigen Abschnitt, dann wird das ganze wieder nach Ablauf einer Zeit aufgelöst. Würde selber die Leuchtdrucktaster Variante nehmen da dadurch die Programmierung einfacher wird. Und man kann den Taster nach der Betätigung für ne gewisse Zeit sperren (verhindert Kinderfinger 😉) Durch die LED im Taster hat man eine gute Rückmeldung vom Zustand der Anmeldung!

    Empfehlung zum Ausgänge sparen, man kann auch mit einem Nachgeschalteten Relais das signalbild umschalten und muss nicht jede Lampe auf einen Ausgang setzen.

    Gruß Timo


    Edit: verwendeter Sensor

    https://www.amazon.de/Induktiver-kompakte-Bauform-N%C3%A4herungsschalter-N%C3%A4herungssensor/dp/B0BT1V2BPY/ref=mp_s_a_1_16?crid=2YODPDEHB1L0P&dib=eyJ2IjoiMSJ9.n0us4rlqlpynxnz_BxLpHkwqTn0t8mugA7F6sHcF4xVWRrdhjqM3C1C9urDi9tOcDgBvBr9jeyf4hPQbo25qzFG7t1zyx84PRuZVaf2q3WL5afqwuemLMmXqRMX5kAjykdAwUqBFf_NJpEz2u19tmQyskwynT_KOMiwQ7DDVsTkIgq-x6hK8j-pLgebcJYA92MB_JobKRL2KHge8xoEcKQ._CQyyPCIDBkiW6kqTpnJQGFE0VyYqd3EmESHVe71h2M&dib_tag=se&keywords=sensoren+induktiv&qid=1721892120&sprefix=sensoren+induktiv%2Caps%2C268&sr=8-16

  • Aus Erfahrung kann ich nur von einem Achszähler abraten. Was ist wenn mal ein Raddatz entgleist, nicht erkannt wird oder der Wagen/ Lok aus der Strecke entfernt wird?

    Jetzt klemme ich mich mal ein. Ich hatte vor Jahren aus Spaß mal einen Achszählkreis mit einer Logo gebaut. Mit einer S7 könnte man den Achszählkreis in einem Block schreiben und dann mehrfach verwenden. Bei der Logo BA07 soll es angeblich auch gehen. Ich kenne nur die Vorgänger Logo.

    Was spricht gegen einen Achszählkreis? Einfach Sicherheit. Kommt nur eine Achse zu wenig oder zu viel an, stimmt was nicht. Dann muss der Fdl bei der großen Bahn eine Räumprüfung durchführen und nullt dann den Achszählkreis. Warum nicht auch so im kleinen machen? Wenn was passiert muss man eh ran. Warum dann nicht auch einen Taster drücken?

    Einfachstes Beispiel ist die Zugsicherung im Zugleitbetrieb. Da sichern automatisch Achszählkreise und PZB Magnete die Strecke.

    Einen Hinweis noch. Damit die Achszähler sicher funktionieren und auch funktionieren, wenn ein Rad auf dem Zählkreis zum stehen kommt, müssen unbedingt 2 Sensoren so verbaut sein, dass beide Sensoren kurzzeitig gleichzeitig ein Signal bekommen. Kommt ein Rad zufällig zwischen den Sensoren zum Stehen und rollt wieder zurück, wird das nicht erkannt und ein Rad verschluckt. Beispiel dazu an den U-Bahn Eingängen sind Lichtschranken verbaut, die die Leute zählen. Das sind 2 Lichtschranken so dicht wie möglich hintereinander.

  • Was spricht gegen einen Achszählkreis? Einfach Sicherheit. Kommt nur eine Achse zu wenig oder zu viel an, stimmt was nicht. Dann muss der Fdl bei der großen Bahn eine Räumprüfung durchführen und nullt dann den Achszählkreis. Warum nicht auch so im kleinen machen?

    Man kann das natürlich machen… aber wir betreiben das ganze im Modell mit vielen verschiedenen Materialien als Räder und Radreifen und die Maße der Räder sind auch total unterschiedlich (5 und 7 1/4 als kombigleis) Das da die ein oder andere Achse mal „unter die Räder kommt“ also schlichtweg nicht erkannt wird kommt leider öfters vor als beim Vorbild. Es gibt nichts schlimmeres wenn es an einem Fahrtag oder gar Treffen nur zu Problem kommt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das es besser ist das ganze etwas einfacher zuhalten und auch so das sich die Anlage im Betrieb selber heilen kann. Sonst kann sich jemand den ganzen Tag daneben stellen und wird den ganzen Tag angegiftet warum das nicht funktioniert. Leider schon erlebt. Denn die Meisten „Triebfahrzeugfüher“ haben vielleicht Ahnung von Ihrer Lok aber Signale und Betriebstechnische Abläufe sind für sie ein Fremdwort.

    „Mir ist zu lange Rot, ich fahre jetzt“!

    „Bin hinterher gefahren, wollte da auch hin“

    „Wenn ich bei der Weiche angekommen bin hat die sich schon gestellt“

    Klassiker: Der Triebfahzeugfüher sitzt auf seinem Bedienwagen direkt am Roten Signal, die Lok ist schon weit am Signal vorbei!

    Gruß Timo

    Minibahn Emden

    Schrauben drehen Muttern drehen
    Mit ölverschmierten Flossen in der Werkstatt stehen
    Willst du ran die Trophäen
    Dann musst du erstmal richtig an den Schrauben drehen!

    Einmal editiert, zuletzt von Jungwerker (25. Juli 2024 um 19:56) aus folgendem Grund: Änderungen