Baubericht meiner EMD GP7

  • Hallo zusammen.

    Ich habe gestern mit meiner ersten Baustelle begonnen
    und möchte hier einen kleinen Baubericht vorstellen.
    Es soll eine EMD GP7 im Maßstab 1:10 werden.

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    (Quelle https://www.dampfbahner.net/www.brwrr.com)

    Da diese Diesellok einen recht schmalen Aufbau hat,
    habe ich im Modell auch nicht viel Platz für die Technik.
    Die Lok wird mit einem Verbrennungsmotor, einer Pufferbatterie
    und 2 12V Elektromotoren ausgestattet.

    Einen geeigneten Verbrenner zu finden war nicht leicht,
    aber mir ist ein alter Motor einen Motorsense in die Hände bekommen.
    Dieser war aber mit dem ca 24 cm breiten Gehäuse
    zu breit und musste daher etwas umgebaut werden.
    Mit der Höhe und der Länge gibt es keine Probleme.

    Gestern habe ich meinen Motor umgebaut und konnte
    die Breite auf ca 15 cm minimieren, so dass dieser in den Aufbau passt.

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    Gruß
    Steffen

    2 Mal editiert, zuletzt von Hacki87 (27. Februar 2015 um 15:43)

  • Hallo Volker,

    du meinst sicher den Generator / Lichtmaschiene...
    Die habe ich in meiner Aufzählung vergessen,
    wird aber natürlich auch eingebaut.

    Gruß
    Steffen

  • Hi Steffen,
    genau. Wie willst du die Motoren steuern? ich vermute, wegen der Batterie, konstante Spannung lädt Batterie und elektrischer Drehzahlregler steuert die Motoren.
    Ich knoble seit einiger Zeit an einer Steuerung, die die Spannung der LiMa beeinflußt und so die Motorspannung verändert.
    Volker

  • Hallo in die Runde,

    ich würde Herausforderung eher in der lastabhängigen Steuerung des Verbrennungsmotors sehen. Elektromotoren zu steuern ist ja wohl angesichts der unzähligen Vorbilder und angebotenen Gerätschaften eher eine Rutinesache.

    Und die zweite Herausforderung sehe ich im Lärm: Wie bringt man solch einen Motor dazu, lieblich zu tuckern wie eine Diesellok und nicht nervtötend zu kreischen wie eine Motorsense? Mega-Auspufftopf im Steuerwagen?

    Kristian

  • Hallo Volker und Kristian,
    ich habe es genau so geplant.
    Eine konstante Spannung von der Lima und Drehzahlregler für die E-Mororen.

    Über das Geräuschproblem habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen.
    Das der Motor nie wie ein kleiner Diesel blubbern wird weiß sicher jeder.
    Ich werde noch einen neuen Auspuff anbauen mit größerem Schalldämpfer um den Lärmpegel zu verringern.
    Den Verbrennungsmotor kann ich über den Gaszug der Last entsprechend anpassen, das sollte meiner Meinung kein Problem werden.

    Gruß
    Steffen

  • Hallo Steffen,
    sofern die Batterie ausreichend dimensioniert ist, wirst du keine Probleme mit der LiMa haben. Problematisch ist eher, dass dir der Motor wegen fehlender Last, wenn die LiMa bei voller Batterie den Ladekreis abschaltet, hochdreht.
    Volker

  • PS Volker:

    Genau das Hochdrehen meinte ich mit lastabhängiger Regelung! Aus technischer Sicht bedeutet das, die Ausgangsspannung vom Generator abzugreifen und mittels Gaszug auf konstanten Wert zu regeln. Wenn die Belastung des Generators (Ausgangsstrom) bei voller Batterie sinkt, sinkt auch der den Verbrennungsmotor belastende Drehmoment und der Motor dreht hoch. Ergebnis: Generator liefert höhere Augangsspannung und Ladegerät verbrennt.

    Kristian

  • Hallo Kristian,
    ich habe immer von einer LiMa (Lichtmaschine) geschrieben. Die regelt die Ausgangsspannung immer auf den für die Batterie korrekten Wert, sofern die Mindestdrehzahl gegeben ist. Ein Hochdrehen des Verbrennermotors durch geringeres belastendes Drehmoment der LiMa ist möglich aber die Spannung steigt nicht über den zulässigen Wert.
    Eher übersteigt die Drehzahl des Verbrenners die zulässige Drehzahl bei Wegfall des belasteden Drehmoments.
    Volker

  • Hallo Volker,

    dass LiMa Lichtmaschine bedeutet, ist mir erst später aufgegangen, aber auch so wüsste ich nicht, was ich mir konkret darunter vorstellen soll. Jetzt habe ich begriffen, es ist nicht nur ein Generator (Dynamo), wie ich zuerst dachte, sondern dahinter noch ein Spannungsregler (-stabilisator). Dann also OK (mit Vorbehalt Deiner Anmerkung bezüglich zulässiger Drehzahlen).

    Nun meine Anfängerfrage: Warum lässt man nicht einfach Ladegerät, Batterie und E-Motorsteuerung weg, hängt die Fahrmotoren direkt an den Generator (ohne Stabilisator) und regelt die Spannung an den Motoren = Geschwindigkeit primär durch die Drehzahl des Verbrennungsmotors, also per Gaszug (ggf. mittels Servo per Fernsteuerung oder Poti am Kabel). Einfacher, störungsresistenter und billiger, möchte ich meinen...

    Kristian

  • Hallo Kristian,

    ich hatte mich für diese Antriebsweise entschieden da ich die wichtigsten Komponenten schon habe.
    Den Verbrenner habe ich schon viele Jahre im Lager, die Lima und die Batterie (neu) habe ich sehr günstig bekommen. ;)
    Vorteil meiner Variante ist dass ich den Zug auch mal ohne laufenden Motor rangieren könnte.

    Dein Vorschlag die E-Motore dierkt anzuschließen und die Geschwindigkeit über den Gaszug zu steuren ist auch eine
    gute Idee, über die ich noch mal nach denken werde.
    Ich könnte mir so aber eine treuere Steuerung für die E-Motore sparen, was in der Tat ein Vorteil ist. :D:D


    Gruß
    Steffen

  • Hallo Steffen,
    so einfach ist die von Kristian vorgeschlagene Variante auch nicht. Ich sitze schon über ein Jahr an einer Lösung. Das Prinzip:
    Du musst die LiMa umbauen. D.h. Regler entfernen und direkte Kontakte zu den Schleifkohlen herstellen. Meist hat eine der Kohlen direkten Kontakt zum Gehäuse, das kann bleiben. Zum Erzeugen der Anlaufspannung der LiMa benötigst du eine Schaltung, der aus Hilfsbatterie, die recht klein sein kann, über einen einstellbaren Festspannungsregler (z.B. LM337) die Erregerspannung der LiMa liefert.
    Sobald die LiMa ausreichend Spannung erzeugt, wollen die Motoren anlaufen. Der dabei fließende Strom bewirkt ein hemmendes Moment, das du durch Nachregeln des Gaszugs am Verbrennermotor ausgleichen mußt. Die Motorspannung wird gleichzeitig über eine Doppeldiode hinter dem Anlaufregler auf die Lichtmaschine zurückgeführt.
    Ist alles richtig dimensioniert, dann fährts du ab diesem Moment nur noch mit dem Gasregler.
    Zum Anhalten zuerst das Gas zurücknehmen und dabei gleichzeitig den Regler der Anlaufspannung abschalten. Bremsen funktioniert so nicht. Also bnötigst du zuverlässige Radbremsen.
    Noch Fragen? PN
    Volker

  • Poketbikemotor, Scooter E-Motore, KFZ - Relais. Die Fliehkraftkupplung wurde ihrer Federn entledigt und dient nur noch als "Abwürgeschutz" im Lastwechsel beim zuschalten der Antriebsmotoren. Die Lok hat einen Anlasser (elektrisch) und einen 12V Bleigelakku. Geladen wird der Akku mit dem Generator alias E-Scooter Motor und einer Strom - Spannungsstabilisierung. Generator und Fahrmotoren sind direkt über Relais zusammengeschalten (also ohne Akku zwischendrin). Leerlauf > Reihenschaltung beider Fahrmotoren. Halbgas > Fahrmotoren in Parallelschaltung am Generator. Umschaltung macht ein Mikroschalter am Gashebel /Gasservo.

    Low Cost - Easy to build -> Kann man alles spotbillig zusammenkaufen in der Bucht. Ersatzteilversorgung dank China - Stangenware gewährleistet.

    Parameter.... :

    Leistung: 500 Watt auf den zwei Achsen - 3,5 Ps hat der Pocketbike - Zweitakter. Standgas reicht schon für zügige fahrweise.

    Geschwindigkeit: KRIMINELL.... (ungedrosselt)

    Lärm und Geruch: Je nach Treibstoff kann man es gerade so als noch erträglich empfinden. :thumbdown:

    Spaßfaktor: Sehr hoch - Helm tragen ist empfehlenswert. Es könnten eventuelle Hindernisse im Weg sein (Weichenantriebe, Bäume u.s.w.). Gefahr durch Selbstüberschätzung beim betriebssicheren Umgang mit dieser Antriebstechnologie. :D Daher beruht der mechanische Grundaufbau des Rahmens auf auf einer Mindestmaterialdicke zwischen 5 und 10mm Stahl.

    Schaltplan und Bilder im Anhang.

    Gruß Matthias

  • Moin,

    Zitat

    Lärm und Geruch: Je nach Treibstoff kann man es gerade so als noch erträglich empfinden. :thumbdown:

    gegen Lärm hilft ein entsprechend gestalteter zusätzlicher Auspufftopf, der wenig Gegendruck bieten darf und eine "Kapselung" des Motors. Beides ist natürlich erst ab einer gewissen Größe möglich, wobei dem Forscherdrang aber keine Grenzen gesetzt sind - siehe "SILENT"-Hatz-Aggregate.

    Um der Zweitakterfahne und dem Geruch abzuhelfen, kann man ASPEN als Treibstoff einsetzen und der Ölanteil im Kraftstoff kann bei Zweitaktmotoren gefahrlos auf die Hälfte reduziert werden, wenn statt dessen 2 %o Molybdändisulfid (MoS2)-Leichtlaufzusatz beigemischt werden. Das geht auch bei Viertakt-Motoren, dort aber bitte ins Motorenöl.

    Für den Fall, dass MoS2 jetz "was Neues" ist, empfehle ich diesen Artikel und diese Herstellerinformation.

    Grüße Dietrich

    Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.

  • Hallo Dietrich,

    vielen Dank für die Tipps, dann kann der Lokführer in Zukunft (falls es mal wieder eine solche Lok geben sollte) seiner Mutter nicht ganz so arg stinkende Kleider mitbringen :D ...
    Aber das was Matthias schreibt, ist wahr... Weichenantriebe sind in großer Gefahr, allerdings macht das Gerät vor Bäumen halt...

    Leider hat ein Auspfftopf in der Größe nicht unbedingt viel Platz, aber wenn man das in ein entsprechend größeres Modell packen sollte, kann man auch einen Auspufftopf einsetzen :)

    Ich hoffe sehr, dass jemand anderes oder ich, mal die Zeit und die Lust finden, sowas in eine schöne Hülle zu packen und zu bauen...

    Grüße vom Fahrer... Johannes

  • Servus Leute ,

    das Thema ist schon cool!!
    Wie immer hat der Matthias wissenswertes geliefert!!!
    Das werde ich wohl mit in der Antriebsplanung des VT70 berücksichtigen.
    Sicher ein Zweitakter ist von der Geräuschkulisse her gewöhnungsbedürftig, aber von der Baugröße her optimal für M1:11.
    Entsprechende Schalldämmung kann da schon viel bewirken.
    Man sollte aber das ganze nicht allzu tragisch nehmen und immer daran denken "Es ist ein Modell!!"
    Bei meiner KöfII wurde zwar ein 4 Takter verbaut und ein anderer Dämpfer, trotzdem bleibt immer noch ein wenig der Klang eines kleinen Rasen trimmers der aber nicht weiter stört.
    Davon sollte man sich nicht entmutigen lassen!!
    Solltes Du Fragen wegen des Dämpfers haben so lass es wissen, oder schau einfach beim Schuhmacher Köf mit Benzinmotor Tread rein!
    Gruß
    Andreas

  • Hallo zusammen,

    da bei der Lok der Aufbau recht schmal ist wie im meinem ersten Beitrag schon erwähnt,
    hatte ich die Idee den Schalldämpfer unter die Lok zwischen die Drehgestelle zu packen.
    Da wo das Original einen Tank hat ist recht "viel" Platz, den Tank brauche ich nicht
    und nur eine Leere Hülle dort anschrauben wollte ich auch nicht.
    Einen Schalldämper in der Größe sollte schon ein wenig bringen.

    LG und frohe Weihnachten

    Steffen

  • Servus Steffen !

    Der Platz unter dem Rahmen halte ich auch für sinnvoll, so kann der Dämpfer entsprechend dimensioniert werden und der Geräuschpegel kann somit
    soweit wie möglich gedrückt werden.
    Nicht vergessen sollte man den Hitzeschutz !!!
    Wäre blöd wenn die Lok in Flammen aufgeht ! :pinch:  :pinch:  :pinch: 
    Aber der hat ja genug Platz unter dem Rahmen.
    Bei meiner Köf ging es wesentlicher enger zu, ich habe Hitzeschnur für den Ofenbau (6mm) und Reperaturpaste für Auspuffanlagen benutzt.
    Zuerst die Schnur um die Dämpferanlage (vom Krümmer aus) umwickeln und mit Wickeldraht fixieren und zuletzt das Ganze mit der Paste satt einschmieren.
    Wenn Du die Anlage laufen lässt härtet die Paste aus und Du bist auf der sicheren Seite.
    Bei meiner Köf hat das ganze prima gefunzt  :thumbup:
    Auch solltest Du für eine gute Dürchlüftung des Lokkastens sorgen, so wird Dein Motor nicht unnötig einer Wärmebelastung ausgesetzt.
    Deshalb habe ich auch keine Fenster im Führerhaus und die Gardinen werden "gerafft".
    Sieht zwar schon ein bisschen karg aus, aber es lässt sich trotzdem sehen.

    Jedenfalls bin ich gespannt wie Dein Projekt weitergeht!!
    Lass hören und sehen wie ein neuer "Brummer" auf die Räder gestellt wird! :thumbup:


    Gruß
    Andreas

  • Hallo ihr Lieben,

    ich habe mich jetzt lange nicht gemeldet.
    Es gab in letzter Zeit viele Umgestaltungn in meinen Privatleben, Trennung, Umzug etc...

    Leider kam ich dadurch nicht dazu an meinem Projekt weiter zu machen :(

    Jetzt wo sich aber Alles wieder einpegelt und ich jetzt wieder den Kopf frei bekomme,
    werde ich mein Projekt wieder in Angriff nehmen :)

    Ich kann bei meinen Eltern, bei denen zur Zeit auch alle Komponenten und Unterlagen meiner Bahn liegen,
    den alten Stall in eine Werkstatt umbauen.
    Ist zwar wieder Arbeit die nicht direkt mit meinem Projekt zu tun haben, aber dafür habe ich dem nächst den Platz den ich brauche um mich entfalten zu können.

    Lange Rede kurzer Sinn...
    Es geht bald weiter und dann gibt es wieder Bilder und Berichte.

    LG
    Steffen

  • Hallo Steffen,

    alles Gute zum Neuanfang! Freizeitbeschäftigung, kreative dazu allemal (ob nun am "Objekt der Begierde" oder erstmal an der Werkstatt), ist das beste Seelenheil! Wenn ich nur aus der Wohnung in Richtung Werkstatt aufbreche, drängt sich mir ein Lächeln auf die Lippen, auch wenn ich dort vorerst nur Maschinen reinige und unterwegs Ausstattung anschaffe...

    Wünsche viel Glück und Spaß...

    Kristian