Hallo Gartenbahnfreunde
den diesjährigen Besuch des Herbstfestes in Graz habe ich gleich mitgenutzt um Jurij Kozar in Slowenien zu besuchen und die Streckenerweiterung seiner privaten Anlage kennenzulernen. Jurij wohnt nahe der österreichischen Grenze am Länderdreieck Ungarn, Slowenien und Österreich in dem kleinen Ort Prosecka vas. Seine alte Strecke samt der 60 m Betonbrücke und seinen geheimnisvollen Weichen waren mir schon vom letzten Mal bekannt. In der Zwischenzeit hatte mir Jurij geschrieben, daß er die Lokschuppenrückwand durchbrochen und dahinter die Strecke bis zur Straße weitergeführt hat. Dies galt es nun kennenzulernen.
Aufgrund meiner Anmeldung hatte Jurij schon den Besucherzug am Bahnsteig bereitgestellt
Jurij hatte die Strecke ursprünglich gebaut, um im Winter das Holz zum Heizen von seinem höher gelegenen Holzlager (heutiger Lokschuppen) hinunter zu seinem Wohnhaus zu transportieren. Inzwischen hat Jurij seine Holzheizung auf Elektroheizung umgestellt und die Holztransportwagen wurden frei. Kurzerhand hat sie Jurij zu Containertragwagen (Sitzplätze für seine Fahrgäste) umfunktioniert. So ist z.B. der gelbe Trapezblechcontainer ein abgeflexter Plattenheizkörper. Daß das Trapezblech in Wirklichkeit die Sicken des Heizkörpers sind, bemerkt man erst auf den zweiten Blick.
Dies ist der Beginn der langen geschwungenen Betonbrücke. Auch die Absturzsicherung in Form von Stahlseilen sind inzwischen angebracht.
Hier nochmal der umgewidmete Plattenheizkörper
Hier nochmal zu Erinnerung Jurijs doppelte Gleisverbindung aus dem Jahr 2015. Das besondere an diesen Weichen ist, sie werden nicht gestellt und behalten immer ihre Stellung bei. Eine Zunge liegt an, die andere wird aufgeschnitten. Durch 4-maliges vor und zurückfahren kommt Jurij so auf alle Gleise ohne die Weichen bedienen zu müssen.